Mittwoch, 10. Januar 2018

Der Großangriff auf Humanae Vitae hat begonnen

und das ausgerechnet durch Mitglieder der Päptlichen Akademie für das Leben.
Maike Hickson veröffentlich auf  OnePeterFive die Bewertung des in höchsten Kirchenkreisen in Ungnade gefallenen Prof. Seiferts der "Neu-Lesung" Pater Chiodis von HumanaeVitae.
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"PROFESSOR SEIFERT KOMMENTIERT PATER CHIODIS  NEU-LESEN VON HUMANAE VITAE"

"Professor Pater Maurizio Chiodi hat am vergangenen 14. Dezember in der Päpstlichen Gregoriana-Universität eine Rede mit dem Titel "Humanae Vitae(1968) im Licht von Amoris Laetitia (2016) neu gelesen."
Er ist Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben, die von Papst Johannes Paul II gegründet wurde, um die Wahrheit zu erklären und zu verteidigen, die die Kirche in Humanae Vitae und anderen Dokumenten lehrt.
Nichtsdestotrotz verwirft Chiodi nicht nur offen die Lehre der Kirche zur Empfängnisverhütung , die in Humanae Vitae auf  bewunderungswürdige Weise festgestellt wird, namentlich daß es eine wunderbare und tiefe Verbindung zwischen dem ehelichen Liebbesnbund und der procretion gibt, so  daß eine einzige empfängnisverhütende Maßnahme den ehelichen Vereinigungsakt von seiner procreativen Bedeutung trennt, eine in jeder Situation in sich schlechte Handlung ist.
Über diese Leugnung dieser Lehre  hinaus versichert Chiodi, daß Empfängnisverhütung unter bestimmten Umständen moralisch geboten sein kann.
Seiner Meinung nach  kann verantwortungsbewußte Elternschaft ein verheiratetes Paar dazu verpflichten, künstliche Empfängnisverhütung anzuwenden.
Das suggeriert eine  Antwort, die Pater Chiodi auf zwei der berühmten fünf Dubia der vier Kardinäle gibt.
Chiodis ausdrückliche Antwort kann so formuliert werden:
"In der Tat, es gibt keine menschlichen Handlungen, die unter allen Umständen in sich schlecht sind."
Chiodis ruft Papst Franziskus´ apostolische Exhortation "Amoris Laetitia" als neues Modell und Beispiel für eine Moraltheologie an, die die (feierlich und lehramtlich in Humanae Vitae, Familiaris Consortio und Veritatis Splendor) Feststellung eliminiert, daß Empfängnisverhütung immer und überall in sich schlecht ist.
Chiodi fügt- in radikalem und direktem WIderspruch zum LEhramt der Kirche in Humanae Vitae - hinzu, daß es "Umstände gibt- ich beziehe mich auf Amorsi Laetitia Kapitel 8- die gerade aus Gründen der Verantwortung- Empfängnisverhütung erfordern."
Wenn "Natürliche Methoden unmöglich oder undurchführbar sind, müssen andere Formen der Verantwortung gefunden werden" argumentiert Pater Chiodi.

Chiodis Position besteht aus einer unmißverständlichen Verteidigung der konsequentialistischen und proportionalistischen Ethik, die Humanae Vitae vom ersten Tag ihrer Veröffentlichung an angegriffen hat und nicht nur gegen ihre Lehre, daß Empfängnisverhütung in sich falsch ist, sondern auch behauptet, daß es überhaupt keine in sich  schlechten Handlungen gibt; und daß jede menschliche Handung in ihrem moralischen Charakter ausschließlich durch das Verhältnis zwischen guten und schlechten Folgen bestimmt wird. Diese Ansicht wurde klar un unmißverständlich durch "Veritatis Splendor" bestritten und zurückgewiesen.

Ebenso schlägt Chiodi allgemeinere philosophische und ethische Standpunkte vor, die nicht nur für die Morallehre der Katholischen Kirche sondern auch für den Kern der Morale -und de facto- für jede Wahrheit und jede Kirchenlehre von Grund auf falsch und völlig destruktiv sind: besonders
1) ein historischer Relativismus
2) eine Konsenstheorie der Wahrheot
3) Situationsethik




1. Zu sagen, daß die Normen des Naturrechts "das Gute bewahren und auf gute Weise lehren, aber historisch sind"- Chiodi leugnet die immerwährende Wahrheit und Gültigkeit der Normen, die uns sagen. daß Empfängnisverhütung und viele andere Handlungen in sich falsch sind-auf eine Weise, die gegenüber historisch wechselnden Meinungen weder relativ noch abhängig sind, als ob Humanae Vitae 1968 wahr sein konnte, 2016 aber nicht mehr.

2. Daneben schlägt Chiodi vor- auch wenn er es nicht direkt behauptet, daß die Tatsache. daß ein hohe Prozentzahl von katholischen Eheleuten Empfängnisverhütung praktiziert und die Normen nicht akzeptiert,das Schweigen über sie rechtfertigt oder sogar beweist, daß diese Normen nicht länger gelten. Mit dem selben Recht könnte es behaupten, daß wir berechtigt sind, nicht länger vom 1. Gebot , Gott mehr als alles andere zu lieben, zu sprechen, oder daß diese Norm nicht länger gültig ist, weil eine Mehrheit derr Katholiken sie nicht erfüllt,oder daß das Gebot, das man gegen seinen Nächsten kein falsches Zeugnis geben soll, nicht länger gültig ist, weil die meisten Leute einander belügen und verleumden.

3.Indem er behauptet, daß einige "Umstände" -ich beziehe mich auf Amoris Laetitia Kap. 8,- gerade wegen der Verantwortung Empfängnisverhütung erfordert" (Chiodi) - leugnet Chiodide facto direkt die lehramtliche Lehre von PaulVI und seinen Vorgängern und Nachfolgern und macht das, was bei der Weitergabe des menschlichen Lebens moralisch gut oder böse ist, völlig von der konkreten Situation abhängig.
Führt man diese rein teleologische und konsequentialistisch- proportionalistiche Ethik der Empfängnisverhütung weiter, schlägt Chiodi vpr, daß es allgemeiner gesgt. keine in sich schöechten Handlungen gibt und daß die moralische Qualität einer menschlichen Handlung nie allgemeingültig -durch eine allgemeinde Regel" festgelegt werden kann, sondern vom Verhältnis zwischem dem Guten und Bösen, das einer menschlichen Handlung in konkreten Situationen folgt.
Auf diese allgemeine Weise verstanden, würde die Situationsethik, die Pater Chiodi verteidigt, das in sich Falsche von Abtreibung und Euthanasie unter allen Umständen leugnen und vieler anderer Handlungen, die in Veritatis Splendor als Akte, die unter allen Umständen und in allen Situationen moralisch falsch sind.
Es lohnt sich, festzustellen, daß diese Meinung nichts mit einer Blindheit des Gewissens, einem Mangel an ethischem Wissen oder persönliicher Zurechenbarkeit zu tun hat, die so oft von Rocco Buttiglione in der gegenwrtigen Debatte angesprochen wurde.

So enthält die Rede von Pater Chiodi neben der offenen Zurückweisung der Kirchenlehre zur Empfängnisverhütung in Humanae Vitae fatale allgemeine philosophische Irrtümer, die von Papst Johannes Paul II in Veritatis Splendor lehramtlich und kraftvoll zurückgewissen wurden.
Man kann nur hoffen, daß Papst Franziskus, Erzbischof Paglia und die große Mehrheit der Mitgleider des PAV Pater Chiodi bitten werden, diese schweren Irrtümer zu widerrufen oder sofort als Mitglied dieser illustren Akademie zurückzutreten, deren Gründer und spirituelller Vater, Papst Johannes Paul II genau diese Irrtümer, die Pater Chiodi jetzt wiederholt- unmißverständlich und konsistent bekämpft und defintiv verdammt hat.

Außerdem hat der Hl. Johannes Paul II das PAV genau aus dem Grund gegründet, diese Wahrheiten, die Chioid leugnet, zu erklären und zu verteidigen. (Als- vor ihrer Reform durch Papst Franziskus 2016 - ordentliches lebenslängliches Mitglied der PAV, das beschwören mußte, diese Wahrheiten niemals zu leugnen, bin ich tief traurig über diesen Betrug an der PAV, die dem Herzen des Hl. Johannes Pauls II so lieb war, wenn solche Ansichten wie Chiodis nicht von ihm selbst, von der PAV oder durch Papst Franziskus zurückgezogen werden.)

Ethische Wahrheit und die Unwahrheit dieses Proportionalismus sind nicht nur Thema des Katholischen Glaubens, sie können ebenso durch die menhscliche Vernunft erkannt werden.
Sie sind kraftvoll von dengroßen heidnischen Philosophen Sokrates, Plato und Cicero verteidigt worden und ebenso von Mitgliedern anderer Religionen, von denen einige Mitglieder der neuen Johannes Paul II Akademie für menschliches Leben und Familie sind, das ohne jeden Zweifel seinen Dienst in die großen Funde und Ziele von PAV fortführt, verteidigt werden."

Prof. Dr. Dr. habil. Dr. h.c. Josef Seifert, President

Quelle: OnepeterFive Maike Hickson, Prof. Josef Seifert
  

2 Kommentare:

  1. Ich kann das ganze Geschwurbel nicht mehr lesen, wenn die alle halt durch die Betten hüpfen wollen und die Konsequenzen nicht tragen wollen, dann sollen sie es halt tun!
    Aber, wir haben ja Ökumene, das Wort sollen sie einfach lassen stahn.

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  2. Durch die Betten wird schon lange gehüpft, aber - Teufel noch eins! - man (bzw. scheinbar der jetzige Petristuhlbesetzer Borgolio) will, dass auch die Kirche sich hier auf Erden endlich unumkehrbar diesem Treiben als heilsame Alternative verweigert. Und das auch schriftlich!

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