Donnerstag, 1. Februar 2018

Erzbischof Scicluna reist als Ermittler nach Chile.....

Steve Skojec kommentiert bei OnePeterFive die Entsendung von Erzbischof Scicluna als "Sonderermittler" für die causa Barros nach Chile.
Hier geht´s zum Original: klicken

"DER ERMITTLER DES PAPSTES IN DEN CHILENISCHEN MISSBRAUCHSFÄLLEN KANN EINE STARKE ERFOLGSBILANZ AUFWEISEN, WIRFT ABER FRAGEN  AUF.."

"In dem, was der Versuch zu sein scheint,den größten Missgriff seinesPontifikates zu rechtfertigen, hat Papst Franziskus einen Ermittler mit großer Erfolgsbilanz ernannt, der sich um die Vorwürfe von sexuellem Mißbrauch, die Bischof Juan Barros, die kontroverse Wahl des Papstes für die Leitung der Diözese von Osorno, Chile , verfolgen.
Erzbischof Charles Scicluna von Malta wurde ausgesucht, um nach Chile zu fahren  umd neue Informationen zu untersuchen, die von vermutlichen Mißbrauchsopfern vorgebracht wurden.

Einige der Opfer von Fr. Fernando Karadima, eines chilenischen Priesters, der vom Vaticaan 2011 aus dem aktiven Dienst entfernt wurde und in "ein Leben in Gebet und Buße geschickt wurde", behaupten, daß sein Protegé Juan Barros Kenntnis vom Mißbrauch hatte ode ihn sogar beobachtet hat, während der stattfand.
Die gefühllose Mißachtung dieser BEhauptungen durch den Papst hat starke Kritik gegen den Papst und Medienliebling bei einer zunehmend feindlichen internationalen Presse hervorgerufen.

Franziskus´kämpferische Haltung gegenüber Barros´ Beschuldigern ist nicht neu. 
Sie machten jüngst während des Papstbesuches in Chile im Januar Schlagzeilen, wo er die Opfer, die gegen Barros Anschuldigungen vorbrachten, der Verleumdung beschuldigte und sagte, daß es "nicht die Spur eines Beweises gegen ihn gibt",
In nachfolgenden Kommentaren entschuldigte sich der Papst verletzt zu haben, aber blieb weiterhin dabei, daß er Barros ohne Beweis nicht "Verurteilen" könne, 
Franhiskus hatte zuvor, 2015 seine Verachtung für die gleichen Beschuldiger ausgedrückt, als er sagte: "Die Gemeinde von Osorno leidet, weil das dumm ist" und daß sie zugelassen bätten, daß "ihre Köpfe mit Gerede von Politikern gefüllt wurden, und einen ohne jeden Beweis verurteilten."

Erzbischof Scicluna, der daran arbeiten wird, festzustellen, ob es irgendeinen Beweis gibt, der die Beschuldigung gegen Barros stützt, hat als Justizberater für die Glaubenskongregation den größeren Teil zweier Jahrzehnte gearbeitet, bevor er von Papst Franziskus 2015 zum Leiter des Teams machte, das die Revisionsanträge des Mißbrauchs beschuldigter Priester bearbeitet. 
Ihm wird zugesprochen, geholfen zu haben, Beweise für sexuellen Mißbrauch durch Fr. Marcial Maciel, den Gründer der Legionäre Christi, aufgedeckt zu haben, von dem herausgefunden wurde, Seminaristen mißbraucht zu haben und Vater zahlreicher Kinder zu sein und ein Doppelleben zu führen.
Maciel wurde Symbol für die größere sexuelle Mißbrauchskrise in der Kirche , der Scham und Skandal über den Orden brachte, der einst als vielversprechendster und am schnellsten wachsender Oorden in der Kirche angesehen wurde.




Aber wenn es um Sciclunas´ Objektivität in einem Fall geht, an dem der Papst persönlich so interessiert ist, werden gewisse Fragen gestellt darüber on der Malteser Erzbischof zu einem Ergebni kommt, das dem Papst nicht gefällt.

Obwohl Scicluna vor dem gegenwwwärtigen Pontifikat als "Mann Joseph Ratzingers" bekannt war, hat er bei der Kontroverse um Amoris Laetitia eine zentrale rolle gespielt. Als Erzbischof von Malta hat er einige der liberalsten Richtlinien der Welt für das Spenden der Sakramente für wiederverheiratete Geschiedene veröffentlicht. 
In seiner Analyse der Richtlinien für OnePeterFive schreibt Fr. Brian Harrison, OS, :
Obwohl er vor dem aktuellen Pontifikat als von Joseph Ratzinger geformt worden zu sein, bekannt war, hat Scicluna eine führende Rolle in der "Amoris Laetitia -Kontroverse" gespielt.
Als Erzbischof von Malta  hat er eine der permissivsten Richtlinien der Welt zu den Sakramenten für wiederverheiratete Geschiedene verfaßt. 
In seiner Analyse der Richtlinien für OnePeterFive hat Fr. Brisn Harriosn geschrieben: 

  Malta war fast seit der Hl. Paulus es im ersten Jahrhundert evangelisierte als Bastion eines                glühenden und orthodoxen Katholizismus bekannt. Nicht mehr.
  Weil in einem Schlag der Erzbischof von Malta Charles J.Scicluna und der Bischof Mario Grech 
  von Gozo oberflächliche Fleischwunden vermieden und gleich direkt an die Halschlagader                  gegangen sind. Sie haben zugegeben, versucht zu haben,  ihren Todesstoß mit der üblichen nichts 
  sagenden Rhetorik zu verbergen- über die Notwendigkeit der ernsthaften Suche nach Gottes Willen
  ernsthafter betender Unterscheidung, "Demut, Diskretion und Liebe zur Kirche und ihrer Lehre"        etc.
  Aber die Hauptbotschaft ist, daß es in Malta jetzt eine objektiven und durchsetzbaren Grenzen 
  welcher Art auch immer mehr für das Recht wiederverheirateter Geschiedener (die nicht enthatsam    leben)  gibt, die Hl. Eucharistie zu empfangen. Priesterlichen Beichtvätern wird gesagt, daß sie
  nicht länger in diesen fällen entscheiden, sondern nur "Begleiter" sind; weil der Zugang zu den
  Sakramenten für alle Personen in diesen illegitimen Verbindungen am Ende ganz von ihrer eigenen
  siiubjektiven "Gewissens"-engtscheidung abhängen wird.

Papst Franziskus fuhr dann fort, diese Richtlinien zu loben und den beiden Malteser Bischöfen dafür im vergangenen April in einem Brief zu danken, nachdem sie im Osservatore Romano, der offziellen Zeitung des Vaticans veröffentlicht worden waren.
Es wird behauptet, daß Erzbischof Scicluna bei einem Treffeb mit Maltesischen Priestern im Februar 2017 gesagt habe, daß er "keine Wahl" bei der Unterzeichnung der Richtlinien gehabt habe, weil sein Gewissen ihm nicht erlaubte, gegen die Wünsche der Papstes zu handeln.
Edward Pentin vom National Catholic Register berichtete damals auch, daß Scicluna vor den Seminaristen seines Landes bekräftigte, daß wenn einer von ihnen dem Papst nicht zustimmte, sie die Freiheit hätten zu gehen.

Um der Spekulation noch eine weitere Drehung zu geben, haben Quellen in Malta OnePeterFibe berichtet, daß in der Folge des aufsehenerregenden Mordes am Wachhund gegen politische Korruption, der populären bloggerin Daphne Caruana Galizia durch eine Autobombe im letzten Oktober, Erzbischof Scicluna de facto ein moralischer Führer geworden war, auf den viele in Malta- Gläubige wie Ungläubige- aufschauen. Scicluna hat bei Galizias Beerdigung im vergangenen November die Predigt gehalten, während der er einen herausfordernden Ton anschlug:

  "Wir wissen immer noch nicht, wer Daphne ermordet hat,. Wer immer auf die ein oder andere                Weise  an der Ermordung Daphnes teilgenommen hat, dem muß ich sagen: "wie sehr Sie auch            immer versuchen, der menschlichen Justiz zu entkommen, Sie werden der Gerechtigkeit Gottes            niemals entkommen. Bereuen Sie bevor es zu spät ist.

    Euch Journalisten gegenüber, Daphnes Kollegen, wiederhole ich, was ich Euch schon gesagt habe:
    habt keine Angst. Ich ermutige Euch,niemals Eurer Mission müde zu werden, die Augen die                Ohren und der Mund des Volkes zu sein. Seid das ohne Angst und im vollen Respekt für die                  Wahrheit. 
    Liebe Journalisten wir brauchen Euch. Wir brauchen Leute in Eurem Beruf, die unerschrocken            sind, die frei sind, intelligent, fragend, ehrlich, augeglichen, sicher und beschützt."

Ein Katholik in Malta, der mit OnePeterFive gesprochen hat, sagte, daß sie den Eindruck hatten, daß Scicluna sich seit den Ereignissen, die Galizias Tod folgten, verändert habe und daß er eher einen unpopulären Standpunkt einnehmen würde.

Welcher Scicluna wird also nach Chile reisen? Der vollendete Ermittler klerikalen Mißbrauchs und Champion derer, die Korruption bekämpfen oder der erzbischof, der nicht nein zum Papst sagen kann?

Was immer das Erbegnis sein wird, der Papst hat nicht viel zu verlieren. Entweder entlastet ein Experte Barros von allem Fehlverhalten und bekräftigt den Glauben, daß dieser ernsnnte Bischof unschuldig ist, oder Barros wird für schuldig befunden und Franziskus bekommt das Lob dafür nach seinem früheren Fehler gehandelt zu haben. Für Scicluna jedoch könnte die Entdeckung der Wahrheit in einem Fall, der die Chilenische Kirche jahrelang erschütterte, der erste Schritt auf dem Weg zur Erlösung sein."

Quelle: Steve Skojec, OnePeterFive

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