Samstag, 31. Dezember 2016

Sankt Silvester & seine Kirche in Tivoli

Passend zum heutigen Tag stellt Margherita del Castillo in La Nuova Bussola Quotidiana die Kirche in Tivoli bei Rom vor, die dem Hl. Silvester geweiht ist.
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                       "TIVOLI, WO DER HEILIGE SILVESTER VEREHRT WIRD"

                                   

Silvester I war der 33. Bischof von Rom und ab 314 Papst der Katholischen Kirche, die ihn als Heiligen verehrt und in der Liturgie des letzten Tages des Jahres an ihn erinnert. Während seines langen Pontifikates erbaute Kaiser Konstantin die ersten römischen Basiliken und berief das Konzil von Nicäa ein, das Christus als Sohn Gottes bekannte. Nach dem Pontifex, der das Verdienst hatte, die Kirche mit großer Vernunft durch eine Epoche tiefer Veränderungen zu führen, ist die älteste Kirche in Tivoli benannt, die die Tradition ins 5. Jahrhundert datiert und sie dem in der tiburtinischen Stadt geborenen Papst Sulpicius zuschreibt.

Wahrscheinlicher ist, das das aktuelle Gebäude, nach romanischem Geschmack aus dem 12. Jahrhundert stammt. Die Fassade hat ihr primitives Aussehen bewahrt, mit den drei kleinen Fenstern, dem Portal mit dem Architrav und der von Marmorplatten gestützten Front. Der Campanile auf der linken Seite, an die sich eine Edicola mit strahlenförmigen Stuckaturen anschließt, die ein Bildnis der Madonna beherbergt wurde im 17. Jahrhundert anläßlich einer Rekonstruktion des Inneren auf ein Segel reduziert.
Aus städtebaulichen Gründen beschloss man von den drei ursprünglichen Schiffen nur das zentrale zu behalten, während die beiden Seitenschiffe endgültig zugemauert wurden.

Nahe dem Presbyterium -erhöht- befindet sich ein Teil eines Kosmatenmosaiks, das früher den gesamten Boden bedeckte. Von dort aus kann man durch eine "fenestella confessionis" in die unterirdische Krypta schauen, die durch eine tragende Zentralsäule und eine kleine runde Apsis charakterisiert wird. Das wertvollste Dekorationselement der gesamten Kirche wurde im Verlauf der Restaurationsarbeiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts freigelegt, als unter der Apsis-Kalotte Mosaiken wiedergefunden wurden, die in eine Periode zwischen 12. und 13. Jahrhundert datiert werden. Der Zyklus liest sich vom Triumphbogen aus, der von einem segnenden Christus bekrönt wird, flankiert von den Symbolen der vier Evangelisten, von sieben Leuchtern und den 24 Alten der Apokalypse. Zwischen den Heiligen Petrus und Paulus in einer Flußlandschaft, die den Jordan symbolisiert und zwei Palmen, auf einer findet sich ein Phönix, Symbol der Auferstehung, ist Christus dargestellt, der Paulus seine rechte Hand hinstreckt und Petrus eine Gesetzesrolle übergibt.

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                                                    Foto wiki commons

Der ewige Vater trägt eine Krone. Die darunter liegenden Wandbereiche werden durch Fresken geschmückt, die auf 3 übereinander liegende Zonen verteilt sind.
In der obersten zwölf Lämmer, die die Apostel darstellen und sich dem göttlichen Lamm zuwenden, das im Zentrum steht. In der Zone darunter die Hl. Jungfrau mit dem segnenden Kind auf einem Thron. An seiner Seite die Hl. Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist sowie eine Reihe biblischer Persönlichkeiten, die Schriften mit Prophezeiungen in den Händen halten. Schließlich werden in der untersten Zone vier Episoden aus dem Leben von Konstantin und Silvester dargestellt, darunter die Taufe des Kaisers,  die die Unterwerfung der zeitlichen Macht unter die spirituelle symbolisiert.

Quelle: La Nuova Bussola Quotidiana, M.d.Castillo

                                                   
                                    HEILIGER SILVESTER BITTE FÜR UNS!

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