Montag, 23. Januar 2017

"Jeder Leidende hilft Christus, sein Kreuz zu tragen."

   
Hört und liest man die Rede Benedettos an die Kranken und Leidenden kann man sich nur schwer vorstellen, daß er und sein Nachfolger das selbe Amt bekleiden. Damit wir uns nicht an den rüden Ton und die Reden, die nie ohne mehr oder weniger harsche Vorwürfe gegen Gläubige- Priester wie Laien gleichermaßen- auskommen, gewöhnen, sollten wir uns immer wieder im Archiv des Hl. Stuhls umsehen und umhören.

            "Jeder Afrikaner und jeder Leidende helfen Christus, sein Kreuz zu tragen"

         

Hier die Rede, die der Heilige Vater, Papst Benedikt XVI, in Kamerun im Centre Emile Léger di Yaoundé  an die Kranken gehalten hat.
Hier geht´s zum deutschen Gesamt-Text:  klicken

"... aus der Geschichte wissen wir also, daß ein Afrikaner, ein Sohn eures Kontinents, selbst leiden mußte, um am unendlichen Leiden dessen teilzuhaben, der alle Menschen erlöst hat, einschließlich derer, die ihn hinrichteten. Simon von Zyrene konnte nicht wissen, daß es sein Erlöser war, der dort vor ihm stand. 
Sie »zwangen« ihn, ihm zu helfen (vgl. Mk 15,21). Er wurde genötigt, gezwungen, es zu tun. Es ist schwer zu akzeptieren, das Kreuz eines anderen zu tragen. Erst nach der Auferstehung konnte er verstehen, was er getan hatte. 
Brüder und Schwestern, so ist es auch für einen jeden von uns: In der Tiefe unseres Schmerzes, unseres eigenen Aufbegehrens, schenkt Christus uns seine liebevolle Gegenwart, auch wenn es für uns schwer ist zu verstehen, daß er an unserer Seite ist. Erst der endgültige Sieg des Herrn wird uns die letztendliche Bedeutung unserer Prüfungen offenbaren.
Kann man nicht sagen, daß jeder Afrikaner gewissermaßen zur Familie des Simon von Zyrene gehört? 
Jeder Afrikaner, der leidet, jeder Mensch, der leidet, hilft Christus, sein Kreuz zu tragen und geht mit ihm den Weg nach Golgota hinauf, um eines Tages mit ihm aufzuerstehen. 
Wenn wir die Niedertracht sehen, der Jesus unterworfen war, wenn wir sein Antlitz am Kreuz betrachten, wenn wir sein schreckliches Leiden erkennen, läßt uns der Glaube das strahlende Antlitz des auferstandenen Herrn erahnen, der uns sagt, daß Leiden und Krankheit in unserem menschlichen Leben nicht das letzte Wort haben werden. 
Ich bete darum, liebe Brüder und Schwestern, daß ihr euch in diesem »Simon von Zyrene« wiedererkennen könnt. Ich bete darum, liebe kranke Brüder und Schwestern, daß viele von euch einem Simon an ihrem Krankenbett begegnen mögen."

Quelle: La Santa Sede, LEV , CTV




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