Sonntag, 9. Juli 2017

10 Jahre Summorum Pontificum - oder "Benedikt gegen die Barbaren"....

Anläßlich des 10. Jahrestages der Promulgierung von Summorum Pontificum hat Dr.Tom Woods für rorate caeli einen Spezial-Beitrag geschrieben.
"Gastbeitrag:  "10 Jahre Motu Proprio  Summorum Pontificum"  Dr.Thomas Woods
Hier geht´s zum Original:   klicken


"BENEDIKT XVI GEGEN DIE BARBAREN: SUMMORUM PONTIFICUM 10 JAHRE SPÄTER"

Der Tag an dem das motu proprio Summorum Pontificum veröffentlicht wurde, war ein außergewöhnlicher Tag für mich: am Ende hatte eine der scheinbar verlorenen Sachen, für die ich seit Jahren gekämpft hatte wirklich triumphiert.

Im Wissen um die unmittelbar bevorstehende Veröffentlichung des Dokumentes bin ich an jenem Morgen früh aufgewacht und verschlang den Text mit dem Begleitbrief an die Bischöfe.

Was für eine Freude, diese Katholische Basiswahrheit zu entdecken, für deren Verteidigung so viele von uns "Schismatiker" genannt worden waren : "Was für frühere Generationen heilig war, bleibt auch für uns groß und heilig und kann nicht plötzlich ganz verboten oder für schädlich gehalten werden. Wir sind alle berufen, den Reichtum, der im Glauben und Gebet der Kirche entwickelt wurde, zu bewahren und ihm einen angemessenen Platz zu geben."

Das erinnerte mich an eines meiner Lieblingszitate von Joseph Kardinal Ratzinger:
 -"Ich bin sicher der Meinung, daß der Alte Ritus allen denen, die ihn wünschen, sehr viel  großzügiger zugestanden werden sollte. Es ist unmöglich zu erkennen, was an ihm gefährlich oder  inakzeptabel sein sollte. Eine Gemeinschaft stellt ihre wahre Existenz in Frage, wenn sie pötzlich  erklärt, daß das, was bis jetzt ihr heiligster und größter Besitz war streng verboten ist und die  Sehnsucht danach als geradezu ungehörig erscheint."

Im Gegensatz zu dem, was Roger Kardinal Mahony und andere Linke ihren Herden außerdem erklärt hatten, daß die traditionelle Liturgie, -die man fürderhin als Außerordentliche Form des Römischen Ritus bezeichnen sollte- nur für ältere Leute sei, die sich nicht anpassen konnten. Nach Benedikt XVI war "klar gezeigt worden, daß auch junge Leute diese liturgische Form entdeckt hatten, ihre Anziehungskravt fühlten und in ihr eine Form gefunden batten, dem Mysterium der Allerheiligsten Eucharistie zu begegnen, das besonders gut zu ihnen paßte."





Die alre Liturgie-fügte Benedikt noch hinzu- wurde nie "rechtlich widerrufen".
Ach diese Knoten, mot denen sich sogenannte konservative Katholiken sich selbst fesselten, indem sie darauf bestanden, daß die alte Messe tatsächlich außer Kraft gesetzt worden war. Nun gut, sie hatten Unrecht, was  bedeutet, daß sie ebenso Unrecht hatten, als sie uns dämonisierten, weil wir die Wahrheit verbreiteten.

Ich habe mich aufgerafft, ein kleines Buch zu schreiben "Damals heilig.- jetzt heilig: die Wiederkehr der Alten Lateinischen Messe" mit dem Ziel Papst Benedikts Entschluss zu verteidigen, Neuankömmlinge durch die Außerordentliche Form zu leiten, auf allgemeine Einwände zu antworten und zu erklären, warum Merkmale der Ordentlichen Form- "Kommunionhelfer" und Handkommunion, um nur zwei zu nennen- nicht in die Außerordentlich übernommen werden sollten.
 
Trotz meiner großen Dankbarkeit gegenüber Benedikt, der enormes politisches Kapital für eine kleine, verachtete Gruppe Gläubiger ausgegeben hat, fühle ich mich genötigt, ein sehr unglückliches Versäumnis zu bemerken. Benedikt hätte die Außerordentliche Form öffentlich anbieten müssen. Meine Quellen haben mir immer versichert, daß so ein Akt unmittelbar bevorstehe. Er kam nie.
Der wie mehr als irgendetwas anderes eine Botschaft in die Katholische Welt geschickt hätte.
Wir wissen, daß Benedikt seine privaten Messen in der Außerordentlichen Form zelebrierte. Aber eine öffentliche Feier gab es während seines Pontifikates nie.

Hätte es sie gegeben, hätten wir sicher ein schnelleres Anwachsen der Zahl der Messen in der Außerordentlichen Form und der Gemeinden gesehen. Aber auch so sollten wir für den Fortschritt, denn wir erlebt haben, danken, besonders in einer Zeit, in der wirklich finstere Kräfte praktisch überall tirumphiert zu haben scheinen.

(Sogar jetzt wünsche ich mir, Benedikt würde öffentlich in der Außerordentlichen Form zelebrieren. Es gäbe keine Täuschunf über die Bedeutung eines solchen Aktes)

Die fortwährende Pflege der Außerordentlichen Form des Römischen Ritus und die Hingabe an sie ist dringend nötig und das nicht nur, weil sie die ultimative Zurückweisung der ignoranten Barbaren, die die Westliche Zivilisation verachten- ist. Sie ist-nach der Formulierung Pater Fabers, die Michael Davies so liebte.- "das Schönste diesseits des Himmels".

Für den Menschen der Aufklärung, in seiner heruntergekommensten Form, der glaubt, daß nichts gegenüber Veränderungen immun ist, daß auch die Familie selbst Objekt einer Neudefinierung durch menschliche Schläue ist, erinnert die Frömmigkeit und Verehrung der Außerordentlichen Form-in ihrer Schönheit und würdenvollen Zurückhaltung und in ihrem Vorbehalten heiliger Aufgaben allein für den Priester, uns daran, daß manche Dinge wirklich nicht von Menschen angefaßt werden sollten.

So wie der verstorbene Alfons Kardinal Stickler mehr als einmal darauf  hinwies, daß es einmla eine Zeit gab, in der ein Priester überall in der Welt die Messe feiern konnte. Es gab auch einmal eine Zeit, als Katholiken überall in der Welt der Messe beiwohnen konnten und die selbe  Messe finden, die sie kannten.... ein Zeugnis für ihre Mitgliedschaft einer universalen, übernatürlichen Organisation.
Diese Welt ist verschwunden. Die Katholiken des Römischen Ritus sind zu spirituellen Waisen geworden, ohne Wurzeln in einer feindlichen Welt.

Die Außerordentliche Form war und ist das Zentrum der Einheit des Römischen Ritus, Und es steht für das wahre Gegenteil der lässigen Familiarität in Gegenwart des Heiligen, die heute für die große Mehrheit der Gemeindemessen  charakteristisch ist.

Wenn die Kirche zu unseren Lebzeiten wieder hergestellt werden soll, wird das mit der Liturgie beginnen und sie wird zu nicht geringen Teilen Dank Papst Benedik XVI und Summorum Pontificum aufblühen." 
 
Quelle: Dr. Thomas Woods, rorate caeli

 
 

 
 

 

 

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