Dienstag, 12. Dezember 2017

Father Blake spricht....

Auch Father Blake meldet sich zum Vater-unser-Veränderungsgedanken zu Wort, beleuchtet - wie immer lesenswert- die Hintergründe und erinnert mit einem Video, in dem der Papa emeritus das Vater-unser griechisch spricht, daß es Zeiten gab, in denen der regierende Pontifex der liturgischen Originalsprachen mächtig war.
Hier geht´s zum Original bei st.marymagdalenblog:  klicken

   "DAS VATER-UNSER:  EIN PROBLEM MIT DEM SOHN GOTTES SELBST"

"Der Souveräne Pontifex schlägt also vor. daß das Vater Unser neu geschrieben werden muß, naja. wir wisssen ja vom Ordensgeneral der Jesuiten, daß niemand ein Tonbandgerät hatte, so daß wir nicht wissen können, was Jesus wirklich gesagt hat, ebenso wenig haben wir ein Video von seinem Leben, sodaß wir auf das kollektive Gedächtnis der Kirche vertrauen müssen, geleitet vom Hl. Geist, der uns in die Wahrheit führt.

Die Evangelien -obwohl sie leicht unterschiedliche Versionen dieses Gebetes wiedergeben, stimmen in der antiken liturgischen Form des Gebetes überein, das so endet: " Et ne nos deducas in tentationem sed libera nos da malo." Griechisch: "καὶ μὴ εἰσενέγκῃς ἡμᾶς εἰς πειρασμόν, ἀλλὰ ῥῦσαι ἡμᾶς ἀπὸ τοῦ πονηροῦ."  
Deshalb ist es nicht nur die Übersetzung, mit der der Papst Probleme hat, sondern mit dem Text selbst. Sein Problem ist also nicht das ICEL (International Commission on English in the Liturgy)
oder irgendetwas anderes sondern der Sohn Gottes selber.

Das Griechische bedeutet "in etwas bringen" oder "in etwas hineinführen": es ist eine aktive Form, keine passive, deshlab bedeutet es sicher nicht "lass uns nicht" die bevorzugte Übersetzung des Papstes.
Hier liegt eine wichtige Wahrheit, Gott läßt nicht nur Versuchung zu, als ob wir in einer Welt lebten, in der Satan genau so mächtig ist wie Gott, Gut und Böse miteinander kämpfen und die Menschheit hin und hergerissen wird. 

Die neue französische Übersetzung benutzt das Passiv: "Laß uns nicht in Versuchung geraten"  und ist weit davon entfernt, genau zu sein, sie suggeriert, daß in Versuchung zu geraten eine Art unglücklicher Unfall ist. Für einen Christen, also die vom Hl. Geist dazu Ermächtigten "Abba, Vater" zu schreien, ist eine neue Beziehung geschaffen worden, in der wir durch die Gnade von Gott gestärkt wurden, und nicht länger im Schwanken des Versuchers sind, wir also Sünde und Versuchung widerstehen können, sogar der Versuchung der Letzten Tage, vom Glauben abzufallen. 

Leider scheint es in vielen Teilen der Theologie seiner Heiligkeit Züge zu geben, wo Menschen nicht genügend Gnade empfangen, um die Sünde zu überwinden oder ein Christliches Leben zu leben: die Hl. Jungfrau schreit zu Gott, daß sie getäuscht worden ist, oder Jesus muß Maria um Vergebung bitten und die Gnade der Ehe gibt nicht die Kraft, nach der Lehre Jesu zu leben.



Eine Veränderung wird offensichtlich zu einem Wandel innerhalb der Kirche beitragen. Protestantische Kirchen scheinen ihre eigene Übersetzung zu haben, aber was seine Heiligkeit tun zu wollen scheint, ist nicht nur einfach, Worte zu verändern sondern die entsprechende Theologie selbst, die Worte Christi.

Das Problem ist, daß die Orthodoxen Kirchen mit dem fortfahren werden, was gegeben wurde und die Un-Kirchen mit dem, was immer war, aber die Kavaliersattitude des Papstes zur ausdrücklichen Lehre Jesu Christi wird die Katholischen Kirche über Generationen verwunden und einen Präzendenzfall für weiteres Verwerfen und Beiseiteschieben Christi schaffen.


         


Wenn wir keinen Papst haben können, der die liturgischen Hauptsprachen beherrscht. möge Gott uns einen geben, der weiß, wann er schweigen muß."

Quelle: st.marymagdalenblog, Fr. R. Blake


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